Ein Schulkrisenteam behält in der Krise den Überblick. Es erfüllt die Funktion eines erweiterten Beraterstabs und arbeitet der Schulleitung zu, so dass diese jederzeit die Übersicht über die Situation behält, anstehende Aufgaben erledigt werden und die Lage sich wieder beruhigen und normalisieren kann.
Eine weitere wichtige, oft vernachlässigte Aufgabe ist das Bedrohungsmanagement, welches immer dann zum Tragen kommt, wenn eine Bedrohungssituation nicht aufgelöst werden kann. Durch eine schulische oder polizeiliche Sanktion entfällt der Grund für eine Drohung in der Regel nicht. Hier setzt das Bedrohungsmanagement des Krisenteams an.
Die Größe des Schulkrisenteams orientiert sich ein wenig an der Größe des Kollegiums. Es gilt, sechs Aufgabenbereiche abzudecken, die teilweise (mindestens) doppelt besetzt sein sollten, ggf. sogar mit Ersatzgestellung im Krankheitsfall. Mitunter sollten einzelne Arbeitsbereiche noch mit weiteren Zuarbeitern besetzt werden.
So ergibt sich eine empfohlene Standardgruppe von 12 Personen, die aber je nach Größe der Schule auch größer oder kleiner ausfallen kann. Weiter können einzelne Arbeitsbereiche auch zusammengefasst werden. Dies gilt es immer auf die jeweilige Schule mit ihren speziellen Bedürfnissen und Anforderungen anzupassen.
Wichtig ist, dass das Krisenteam möglichst mit freiwilligen Personen besetzt wird, da eine Erreichbarkeit der Krisenteam-Mitglieder auch außerhalb der Schulzeit gewährleistet sein sollte und die Arbeit im Krisenteam den üblichen Rahmen der pädagogischen Tätigkeit überschreitet.
Die Arbeitsbereiche sind
- Teamleitung
- Organisationsbereich
- Schüler- / Eltern- / Lehrerbereich
- Präventionsbereich
- Sicherheitsbereich
- Medizinischer Bereich
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Ein Schulkrisenteam behält in der Krise
den Überblick